Klimawandel und deren Symptombekämpfungen   PDF




Fleisch besteuern
Ständig liest man in den Medien, dass neue Lösungen und Gesetzgebungen geplant werden um den Klimaschutz
zu fördern. Indessen machen sich linksorientierte Politiker weiter Gedanken über neue Symptombekämpfungen.
Bisher konnte in der Umweltpolitik jedoch kein Fortschritt mit sinnvollen Massnahmen verzeichnet werden.

In den vergangenen Studien, wie auch die kürzlich veröffentlichte Studie der Welternährungsorganisation (FAO) belegt,
gehört der Fleischkonsum zum schlimmsten Verursacher der Umweltverschmutzung.

Doch wieso spricht niemand von dieser Tatsache?

Jede politische Partei so wie Umweltschutzorganisationen fürchten Sympathisanten, sprich Wähler und Geldspender zu verlieren, sodass man lieber über neue Technologien und Symptombekämpfungen in der Automobilbranche spricht, statt dessen man den Fleischkonsum versucht einzudämmen. Manche Umweltschützer essen sogar durch Unwissen Fleisch. Das ist vergleichbar mit einem Tierschützer, der mit einem Pelzmantel herumlaufen würde.

Bei den Bauern fliessen 75% der Staatsubventionen in die industrielle Tierzucht, welche durch den Fleischkonsum gefördert werden. Die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft „Proviande“ kassiert jährlich sogar mehrere Millionen Franken Subventionsgelder, um mit Werbespots unser Steuergeld zu verschwenden. Sogar die Grünen befürworten die Förderung von solch unnötigem Subventionsgeld.

Berücksichtigt man die Gesamtauswirkungen auf unsere Umwelt, ganz abgesehen von vielen weiteren Aspekten, wie beispielsweise unserer Gesundheit und dessen Folgen auf unser Krankenkassensystem, müssen nun Lösungen beim Fleischkonsum angebracht werden, bevor man sich weiterhin ausschliesslich mit der CO2 Problematik auseinandersetzt.

Dort wo die Freiwilligkeit nicht greift, um den Fleischkonsum einzudämmen, müssen gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, daher braucht es dringend eine Fleischsteuer auf Fleischprodukten. Alles andere muss als Symptombekämpfung durch Unwissen betrachtet werden.



Lukas Sulzer, Burgdorf
Petitionsleiter zur Einführung der Fleischsteuer